Die Ölheizung gehört zu den meist verbauten Heizungen der Deutschen.
Das Statistische Bundesamt gibt an, dass rund ein Viertel aller Gebäude in Deutschland ihre Wärme aus Öl erzeugen. Moderne Ölheizungen sind effizient und eignen sich für jeden Haustyp.
Vor allem im Altbau mangelt es oft an Alternativen – beispielsweise, wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder der Außenraum die Montage einer Wärmepumpenanlage nicht zulässt.
Die Entscheidung für eine Ölheizung begründet sich in verschiedenen Vorteilen.
Der größte Pluspunkt ist dabei die Unabhängigkeit von der örtlichen Infrastruktur, da Sie für den Betrieb keinen Anschluss an ein externes Versorgungsnetz benötigen.
Dies macht das Heizen mit Öl für Gebäude in abgelegenen ländlichen Räumen nahezu unverzichtbar und die Speicherfähigkeit des Öltanks erlaubt den Betreibern, ein bis zwei Jahre im Voraus zu planen und so über einen langen Zeitraum eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Heizen mit Öl ist zudem relativ kostengünstig. Die Kosten für Hausbesitzer lagen dadurch in der Vergangenheit, trotz der stärkeren Schwankungen des Heizölpreises im Vergleich zum Gaspreis, zumeist niedriger als beim Heizen mit Erdgas.
Dies galt umso mehr, wenn Niedrigpreisphasen geschickt ausgenutzt wurden.
Dieser Punkt bedarf aber auf Grund der aktuellen Versorgungskrise einer genaueren Evaluierung und durch den Fortschritt in der Wärmepumpentechnik können viele der Vorteile einer Ölheizung auch damit erzielt werden.
Eine Ölheizung bietet sich oft bei einer Modernisierung in Altbauten an. Hier ist sie flexibel einsetzbar und zumeist kann das bestehende Heizrohrsystem weiterverwendet werden, ohne größere Umbauten, wie beispielsweise den Einbau von Flächenheizungen, nötig zu machen oder der Altbau-Optik zu schaden.
Einzige Bedingung ist, dass ausreichend Platz für den Öltank vorhanden ist. Moderne Tanktechnik erlaubt es aber auch, an Stelle des klassischen Kellereinbaus einen Erdtank im Garten für die Bevorratung von Heizöl zu installieren.
Im Neubau bietet sich aus Kosten- aber auch aus Klimaschutzgründen heute eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien an, da eine Wärmepumpe die notwendige Wärme klimafreundlich bereitstellen kann und die Verteilung mittels Flächenheizsystem wie Fußboden- oder Wandheizung auch mit niedrigeren Temperaturen gelingt. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage mit Speicher kann hierbei auch eine fast vollständige Autarkie erreicht werden.
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